Munzee: Geocaching mit QR Codes

Geocaching ist mittlerweile eine recht verbreitete Freizeitaktivität. Kurz zusammegefasst: Man sucht nach kleinen Behältnissen (Geocaches genannt), die von anderen Geocachern versteckt wurden. Dabei hat man im einfachsten Fall direkt die GPS Koordinaten und muss sich an dieser Stelle nur noch auf die (manchmal ziemlich schwierige) Suche nach dem Geocache machen. Mehr Infos und wie du deinen ersten Cache findest gibt’s in meinem Artikel über Geocaching. Munzee ist recht ähnlich aufgebaut – auch hier sucht man mehr oder weniger gut versteckte Dinge. Hier muss man anschließend aber mit einer App den am Versteck angebrachten QR-Code scannen, wodurch der Fund geloggt wird. Der QR-Code kann dabei direkt an Objekten angeklebt sein oder in Behältnissen versteckt sein.

Ein einfaches Konzept, das Spaß macht

Um Munzees finden zu können, braucht man einen Account auf munzee.com – die Registrierung ist kostenlos. Dort sollte man sich auch den “Player Code of Conduct” durchlesen. Anschließend noch die ebenfalls kostenlose App herunterladen, die es für iOS, Android und Windows Phone gibt, und die Suche kann beginnen. Dabei lässt man sich beispielsweise die Munzees in der Umgebung anzeigen und sucht sich einen ansprechenden aus. Wie auch beim Geocaching ist beim Suchen des Verstecks der “Stealth Mode” gefragt – das heißt, dass möglichst unauffällig gesucht werden soll. Ansonsten können sich die Passanten schon mal wundern, wieso man minutenlang eine Stelle genauestens untersucht. Hat man schließlich den Munzee gefunden, scannt man den dort angebrachten QR-Code und kann gegebenfalls noch eine Nachricht zum Fund eingeben. Für jeden Fund werden dir und dem Verstecker außerdem Punkte gutgeschrieben, welche dein Level erhöhen.

Ein typischer Munzee an einem Verkehrsschild angebracht.
Ein typischer Munzee an einem Verkehrsschild angebracht.

Munzee basiert auf einem Freemium Geschäftsmodell. Dabei ist das Suchen, sowie das Selbstausdrucken von Munzees, die man verstecken will, kostenlos. Im Munzee Store kann man sich dazu noch diverse Spezialmunzees kaufen, etwa Virtuelle Munzees, bei denen man nichts scannen, sondern einfach vor Ort sein muss um Punkte zu bekommen. Außerdem gibt es Munzees aus Metall und Plastik zu kaufen, aber auch einfache Sticker Packs. Um 30$ pro Jahr gibt es die Möglichkeit zum Premium Member zu werden. Inkludiert sind dabei vier Virtuelle Munzees, sowie ein Gold Star Munzee, der doppelte Punkte bringt. Ansonsten gibt es dann noch zusätzlich die Möglichkeit die Munzees auf der Karte zu filtern und andere Annehmlichkeiten. Interessant sind auch die Business Loyality Munzees, die von Geschäften erstellt werden können. Dabei bekommt man nach jedem xten Mal scannen eine Vergünstigung – hierzulande sind diese aber leider nicht verbreitet.

Munzees in der Umgebung kann man sich als Liste oder auf einer Karte anzeigen lassen.
Munzees in der Umgebung kann man sich als Liste oder auf einer Karte anzeigen lassen.

Fazit

Wie Geocaching ist auch Munzee eine super Freizeitbeschäftigung, bei der man ganz nebenbei noch an die frische Luft kommt. Außerdem macht es Spaß immer wieder neue Verstecke und vor allem neue Orte kennenzulernen. Für die meisten Zwecks dürfte außerdem die kostenlose Mitgliedschaft ausreichen. Auf jeden Fall ausprobieren!

 

eBoy FixPix: Pixel-Art erleben

Für mich war Pixel-Art schon immer etwas faszinierendes – vielleicht weil es mich ein wenig an die Spiele von früher erinnert. Auf jeden Fall sind die Kunstwerke von eBoy genial gemacht und lassen die Pixel-Herzen höher schlagen. Vor allem die Liebe für kleine Details faszinieren mich an ihren Bildern.

eBoy FixPix verleiht dem Betrachten dieser Pixel-Art Kunstwerke eine spielerische Komponente. So müssen durch Veränderung der Lage des iPhones bzw. iPads die Kunstwerke erst zusammengefügt werden. Teilweise sind einzelne Bildteile losgelöst und bewegen sich, wie etwa das Geländer einer Stiege, manchmal ist das ganze Bild in geometrische Formen aufgeteilt, die erst in der richtigen Position das Bild erahnen lassen.

Fazit

Pixel-Spaß, der süchtig macht. Auf den insgesamt 175 Bildern gibt’s immer wieder kleine Details zu entdecken, also ruhig etwas genauer hinsehen. eBoy FixPix kann man im iOS App Store um 0,89€ herunterladen. Außerdem gibt’s eine kleine, liebevoll umgesetzte Online-Demo im Browser.

 

TowerMadness: Tower Defense Game für unterwegs

Ein schnelles Spiel zwischendurch oder als Zeitvertreib bei einer längeren Reise – mobile gaming ist mittlerweile für viele eine Selbstverständlichkeit. Tower Defense Games zählten schon immer zu meinen Lieblingsspielen. Dabei muss man Angriffstürme möglichst strategisch gut positionieren, damit diese die vorbeiziehenden Gegner treffen. Meist gibt es spezielle Türme, die beispielsweise nur fliegende Feinde treffen können, dafür aber mehr Schaden anrichten. Für jeden besiegten Gegner bekommt man Geld, mit dem man neue Türme kaufen oder bestehende aufrüsten kann. Um ein Level zu bestehen gilt es eine gute Strategie zu entwickeln – manchmal ist es beispielsweise ratsam zuerst einen Turm aufzurüsten, bevor weitere gebaut werden. Kommen die Feinde jedoch aus unterschiedlichen Richtungen, werden mehrere Türme benötigt, die dann aber schwächer sind – schließlich kosten Upgrades auch Geld. Wer Strategiespiele mag sollte Tower Defense Games auf jeden Fall eine Chance geben.

Das beste Tower Defense Game für iOS

Im iOS App Store sind mittlerweile einige Tower Defense Games verfügbar, für mich hat sich TowerMadness als das am besten umgesetzte erwiesen – ausprobiert habe ich TowerMadness HD am iPad. Obwohl die Menügrafiken und Overlays nicht Retina-ready sind, reizt die eigentliche Spielgrafik die Auflösung voll aus. Wer es gerne minimalistisch mag wird die Grafik im Spiel mögen, ansonsten dürfte diese so manchem und mancher ein wenig karg erscheinen.

TowerMadness HD: Die Aliens kommen.
Die Aliens kommen.

Es gibt zahlreiche Levels, die vor allem später ziemlich schwer zu meistern sind. Das kann einerseits zu Frustration führen, andererseits verliert das Spiel nicht so schnell seinen Reiz. Neben den abwechslungsreichen Karten gibt es auch eine Vielzahl unterschiedlicher Gegner (meist Aliens), die mit jeder “Wave” stärker werden und versuchen an den Türmen vorbeizukommen, um Schafe zu kidnappen. Sind alle Schafe von Aliens entführt worden, hat man verloren und darf sein Glück erneut versuchen.

TowerMadness HD: Übersicht über die Levels.
Übersicht über die Levels.

Fazit

Ein gut umgesetztes und abwechslungsreiches Spiel, das der Langeweile schnell den Garaus macht. Besonders empfehlenswert für Strategiespiel-Fans. Am iPhone gibt’s das kostenlose Tower Madness Zero mit Ads, wer keine Werbung will kann sich TowerMadness für 2,69€ kaufen. TowerMadness HD für’s iPad bekommt man um 6,99€ – hier ist keine werbefinanzierte Version verfügbar.

 

Real Life Monopoly: Landlord macht’s möglich

Das Spielprinzip von Monopoly ist einfach: Man kauft sich Grundstücke, für die man Miete kassiert wenn andere Spieler auf das Feld kommen. Landlord setzt diese Grundidee mit realen Orten um – dazu bedient es sich bei den Venues von foursquare. Ein Account bei diesem Dienst ist auch Voraussetzung um Landlord spielen zu können. Auf foursquare können sich Nutzer am aktuellen Ort bzw. Venue „einchecken“ und somit den derzeitigen Standort für Freunde freigeben. Außerdem kann man Bürgermeister eines Ortes werden und Badges freischalten – beispielsweise wenn man fünf verschiedene Cafés besucht hat. Besitzt man in Landlord einen Ort, so bekommt man für jedes Checkin eines anderen foursquare Benutzers 1000€ plus etwaige Boni. Für jede Venuekategorie wird außerdem das Einflusslevel bestimmt. Kauft man mehr Venues einer Kategorie, steigt der Einfluss – und je hörer dieser ist, umso mehr Bonus für die jeweilige Kategorie.

 

Das Startkapital für den Kauf der ersten Venues beträgt 50.000€. Grundsätzlich ist nur der Kauf von Venues in der aktuellen Umgebung möglich. Außerdem kann man Venues die Freunde bereits gekauft haben nicht selbst kaufen – man kann aber ein Kaufangebot machen. Vor dem Kauf wird der Preis, die täglich fällige Miete und das geschätzte tägliche Einkommen angezeigt. Bei gekauften Venues wird die Miete und der Wert täglich angepasst – so werden Änderungen in der Popularität berücksichtigt.

Eine Aufwertung der Venues ist mittels Upgrades möglich – durch diese erhöht sich das Einkommen pro Checkin. Upgrades kann man um sogenannte Coins für jedes Venue separat kaufen. Täglich werden dem Account 5 Coins gutgeschrieben – weitere Coins kann man verdienen, wenn man Aktivitäten auf foursquare, Facebook oder Twitter teilt. Zusätzlich bekommt man alle vier Stunden (sofern man die App aufruft) eine Reward Card – quasi ein Gücksspiel. Dort gibt es beispielsweise Geld, Coins oder kostenlose Miete für Venues zu gewinnen. Wem diese Einnahmequellen nicht reichen, kann sich mehr Geld bzw. Coins auch mit echtem Geld kaufen.

Fazit: Eine geniale Spielidee, bei der man sein wirtschaftliches Talent beweisen kann. Auf jeden Fall sollte man einige Freunde hinzufügen, denn für Einzelspieler ist das Spielkonzept kaum geeignet. Das kostenlose Spiel gibt’s im App Store – eine Version für Android ist gerade im Betatest.

 

Circadia – Das minimalistische Musikpuzzle

Das Konzept des Spiels Circadia ist sehr einfach. Es gibt zwei Arten von Kreisen – farbige Kreise senden auf Tippen ringförmige Wellen aus, je nach Farbe mit unterschiedlicher Tonhöhe und Geschwindigkeit. Weiße Kreise müssen von diesen Wellen getroffen werden, sie sind die Ziele – dabei muss darauf geachtet werden, dass alle Wellen gleichzeitig alle weißen Kreise treffen. Anfangs sind die Ziele noch unbeweglich, im Verlauf bewegen sie sich zuerst linear, später aber auch im Kreis bzw. achterförmig. Da sich die Wellen mit verschiedener Geschwindigkeit ausbreiten, gestaltet es sich später sehr schwer alle Ziele gleichzeitig zu treffen. Außerdem sind die farbigen Kreise nach Aussendung einer Welle für einige Zeit deaktiviert – richtiges Timing ist also essenziell. Ohne Strategie wird man bei Circadia nicht weit kommen, durch Probieren verschiedener Wellenaussendungszeitpunkte kann aber schlussendlich doch ein Erfolg erzielt werden. Ich habe bei Level 62 vorerst aufgegeben, denn die späteren Level sind sehr zeitintensiv, was den Spielspaß nicht gerade erhöht. Generell ist das Spiel nicht sehr „spannend“, wer aber Minimalismus und Strategie mag könnte Gefallen daran finden. Circadia kann im App Store für 0,79€ heruntergeladen werden.

 

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