Geocaching: Die Kunst des Versteckens und Findens

<a target="_blank" href="http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Geocache.jpg">Geocache</a> von <a target="_blank" href="http://en.wikipedia.org/wiki/User:Solitude">Solitude</a> unter <a target="_blank" href="http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de">CC BY-SA 3.0</a>Geocaching – Geo steht für Erde und Cache bedeutet geheimes Lager: also ein geheimes Lager auf der Erde. Genau so kann man sich einen Geocache, kurz Cache genannt, auch vorstellen. Im einfachsten Fall versteckt jemand einen Behälter mit Logbuch an einem geeigneten Platz und gibt die selbst ermittelten GPS-Koordinaten im Internet frei. Diese Art wird auch Traditional Cache genannt.

 

Geocaching Grundlagen

Bevor man sich auf den Weg macht um einen Geocache zu finden, sollte man über einige Dinge Bescheid wissen. Am wichtigsten: egal was man tut, beim Finden und Verstecken muss man darauf achten, die Umwelt nicht zu beeinträchtigen. So ist es beispielsweise nicht in Ordnung, etwas im Zuge der Cachesuche zu zerstören, weil es gerade im Weg ist. Ebenfalls wichtig ist es unauffällig zu suchen. Nichtsahnende Menschen – liebevoll auch Muggel genannt – könnten dein Verhalten sonst falsch interpretieren.

Neben dem oben bereits erwähnten Traditional Cache gibt es noch andere Arten von Geocaches. Beim Mystery Cache muss man für gewöhnlich zuerst ein mehr oder minder schweres Rätsel lösen, um die Koordinaten zu erhalten. Ein Multi Cache besteht aus mehreren Stationen – hier ist bei jeder Etappe entweder ein Geocache mit einem Hinweis auf den nächsten Abschnitt platziert, oder man muss vor Ort ein Rätsel lösen, um die Koordinaten der nächsten Station zu erhalten. Mystery Caches können gleichzeitig auch Multi Caches sein, wenn die Lösung des Rätsels der Start einer Multi Cache Tour ist. Earth Caches besitzen keinen Cachebehälter, den es zu finden gilt, sondern machen auf geologische Besonderheiten aufmerksam. Jeder Geocache hat zudem eine Schwierigkeits- und Terrainwertung.

<a target="_blank" href="http://en.wikipedia.org/wiki/File:Small_geocache_in_a_stump,_revealed.jpg">An example of a revealed geocache in a stump</a> von <a target="_blank" href="http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Addihockey10">Addihockey10</a> unter <a target="_blank" href="http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de">CC BY-SA 3.0</a>Hat man den Geocache entdeckt, versucht man ihn so unauffällig wie möglich zu heben. Dazu gehört es, die Umgebung zu beobachten – sollten bereits mehrere Menschen einen verdächtigen Blick auf einen werfen, ist es besser noch etwas abzuwarten oder den Geocache ein anderes mal erneut aufzusuchen. Danach ist es Zeit, sich in das Logbuch einzutragen. Dort notiert man das Datum, den Nicknamen (mit dem man sich im Onlineportal registriert hat) und eventuell einen kurzen Kommentar. In manchen Geocaches befinden sich auch Tauschgegenstände. Hier gilt: Wenn du etwas entfernst, so gib auch etwas von mindestens dem selben Wert hinein. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Tauschgegenstände nicht verderblich sind, da sonst Tiere angelockt werden könnten. Da auch Kinder bei der Cachesuche dabei sein können, sollte man dies bei der Auswahl der Tauschgegenstände ebenfalls beachten.

Sehr empfehlenswert ist es, sich das Geocaching 101 durchzulesen, bevor man die ersten Versuche wagt.

 

Wie finde ich meinen ersten Geocache?

Vor der Suche solltest du dir den Disclaimer auf geocaching.com durchlesen: jeder Geocacher ist selbst für seine Taten verantwortlich. Danach musst du dir natürlich erst einen Geocache in deiner Nähe aussuchen, für den du dich dann auf die Suche begibst. Erstelle dir dazu einen Account auf geocaching.com. Gib dann unter Play > Hide & Seek a Cache deine aktuellen Standortdaten ein und lass dir die Geocaches in der Umgebung anzeigen. Für den ersten Fund empfehle ich, dass du dir einen Traditional Cache mit niedriger Schwierigkeits- und Terrainwertung aussuchst. Sehr hilfreich ist es auch, dir die Beschreibung des Geocaches, sowie die Logbucheinträge auf der Webseite durchzulesen. Manche Cachebeschreibungen haben zusätzliche Hinweise, die du dir auf Wunsch anzeigen lassen kannst. Hast du dich für einen Geocache entschieden, kann es losgehen. Aber warte, hast du auch das nötige Equipment dafür?

Wenn du ein Smartphone mit GPS-Empfänger besitzt, dürfte deinem ersten Fund nichts mehr im Wege stehen. Am besten du durchsuchst die Liste der unterstützten Apps nach einer für dich passenden. Notfalls reicht aber auch ein einfaches Programm, das dir nach Eingabe von GPS Koordinaten die Entfernung und Richtung des Ziels anzeigt. Ist eine entsprechende App installiert, kannst du dir dort den Geocache suchen und dich zu ihm navigieren lassen.

Sobald das Smartphone zu erkennen gibt, dass du dich bei den Zielkoordinaten befindest, solltest du dich ein wenig umsehen (aber nicht vergessen: möglichst unauffällig agieren). Mit jedem Geocache lernst du dazu und nach einiger Zeit bekommst du ein Gespür für typische Geocacheverstecke. Hältst du den Geocache in den Händen? Dann trag dich ins Logbuch ein und verstecke ihn wieder dort, wo du ihn vorgefunden hast, damit die nächsten Geocacher ihn wieder finden können. Später kannst du den Fund auch online auf geocaching.com loggen. Gratulation, du hast deinen ersten Geocache gefunden und geloggt! 🙂

Wenn du in Wien wohnst, kannst du dir auch diese fünf Geocacheempfehlungen ansehen, die besonders interessant sind.

 

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