rotweinOpening Horitschon: Ins Mittelburgenland zur Weinkost

Das dritte Maiwochenende führte mich ins Mittelburgenland, wo im kleinen Ort Horitschon die Rotweinsaison eröffnet wurde. Die Winzer öffneten ihre Kellertüren und präsentierten uns ihre besten Weine, die natürlich auch zum Verkosten bereit standen. Um 30€ pro Person konnten wir am Samstag und Sonntag insgesamt 18 Winzer besuchen und uns von der guten Qualität der Rotweine überzeugen. Besonders bekannt ist das Weinbaugebiet um Horitschon für die guten Blaufränkisch-Rotweine. Um dem gerecht zu werden, bekam jeder Besucher des rotweinOpenings außerdem ein spezielles Blaufränkisch-Glas der Firma Riedel.

Auf gehts zum rotweinOpening Horitschon.
Auf gehts zum rotweinOpening Horitschon.

Damit ausgestattet starteten wir die Verkostung beim Weinbau Lehrner Florian, der uns mit seinem Blaufränkisch „Dürrau“ DAC überzeugen konnte – außerdem wurden wir mit kleinen Knabbereien versorgt und konnten die Neuseelandfotografien von Jacob Schumann begutachten.

Mit dem speziellen Blaufränkisch-Glas stand dem Start der Weinverkostung beim Weingut Lehrner Florian nichts mehr im Wege.
Mit dem speziellen Blaufränkisch-Glas stand dem Start der Weinverkostung beim Weingut Lehrner Florian nichts mehr im Wege.

Die nächste Station sollte das Bioweingut Moritz werden, das uns bereits bei der Ankunft mit dem künstlerisch gestalteten Garten und Weinkeller überzeugte. Auch die Weine waren durchwegs von guter Qualität, herausragend waren dabei der „Urknall²“ Blaufränkisch Reserve und der „Zungenkuss“ Rosé. Für die Hungrigen gab es zusätzlich Spezialitäten vom Mangalitza-Schwein.

Der Kunstgarten beim Bioweingut Moritz.
Der Kunstgarten beim Bioweingut Moritz.
Auch der Weinkeller ist hier kunstvoll eingerichtet.
Auch der Weinkeller ist hier kunstvoll eingerichtet.

Das Weingut Kerschbaum Paul konnte mit zwei guten Cuvées punkten, hier gab es außerdem Spezialitäten der Wurstmanufaktur Palatin. Beim Weingut Weninger Franz überzeugte im Test der Kopár und der Alte Reben im Weinkeller. Daneben wurden am Vorplatz Schmankerl, wie Käse, Essige und Edelbrände verkauft.

Ausschank beim Weingut Kerschbaum Paul.
Ausschank beim Weingut Kerschbaum Paul.
Im Weinkeller des Weinguts Weninger Franz.
Im Weinkeller des Weinguts Weninger Franz.

Eins meiner persönlichen Weinhighlights konnten wir im Florianikeller Bader Johannes verkosten: Der Zweigelt Exklusiv bestach mit seinem an Tannen erinnernden, eigenen Geschmack. Als letzte Station für den Samstag besuchten wir das Weingut Wessely Rudolf, wo uns das Cuvée „Elli“ besonders gut mundete. Auch hier war am Vorplatz für das leibliche Wohl gesorgt, mit Schmankerln vom Turopolje-Schwein und Produkten aus der Genuss-Region „Wiesner Ananas“. Kunstinteressierte konnten sich außerdem die Rauchbrandkeramiken von Dagmar Egger-Schneider ansehen.

Schluss für heute!
Schluss für heute!

Gut erholt spazierten wir am Sonntag Vormittag zum etwas außerhalb gelegenen Arachon Barriquekeller, dessen moderne Architektur besonders ansprechend war. Auch die Rotweine waren erstklassig, hier vor allem das Arachon Evolution Cuvée und der a’Kira Blaufränkisch. Zurück in den Ortskern von Horitschon brachte uns das kostenlose Traktor-Shuttle.

Aussicht vom oberen Geschoss des Arachon Barriquekellers.
Aussicht vom oberen Geschoss des Arachon Barriquekellers.
Zurück nach Horitschon mit dem Traktor.
Zurück nach Horitschon mit dem Traktor.

Dort besuchten wir als nächstes das Weingut A&G Gober, wo wir uns für das Cuvée Zarathustra begeistern konnten. Mit der Käseverkostung war außerdem für eine gute Begleitung zum Rotwein gesorgt. Beim Rotweingut Iby stachen die zwei Rotweine Anton Cuvée und Dürrau Blaufränkisch DAC besonders heraus. Hier gab es  zudem die Werke der Künstlerin Barbara J. Bichler zu besichtigen.

Der Rotweinhof Amminger – unsere nächste Station – konnte uns mit seinem Cuvée Creatio überzeugen. Für’s Auge war die Mörtelkunst von Mörtelmaler Hans Wiedeschitz ausgestellt. Beim Weingut Iby-Lehrner kristallisierte sich die Cuvée Prelude als beste Wahl heraus – als Stärkung wurden hier geräucherte Forellen, sowie Brote mit Aufstrich und Käse angeboten. Ein weiteres Highlight fanden wir im Weingut Mayrhofer Johann: Das Johannes Cuvée überzeugte uns voll und ganz mit seinen fast rauchig anmutenden, interessanten Aromen. Ausgestellt waren hier außerdem Keramiken von Manuela Leopold-Plank und Bilder von Maria Kallinger.

Im Lager des Weinguts Mayrhofer Johann.
Im Lager des Weinguts Mayrhofer Johann.

Das Weingut Duschanek Johann sollte das rotweinOpening für uns abschließen – mit einem weiteren Highlight: Der Merlot konnte durch seine besonders fruchtigen Nuancen brillieren. Auch zu sehen gab es die Frühlingsschmuck-Kollektion von Irmgard Kaym-Tritremmel.

Der Weinkeller des Weinguts Duschanek Johann.
Der Weinkeller des Weinguts Duschanek Johann.

Zusammengefasst kann ich also nur empfehlen meine drei Rotwein-Highlights zu testen, die noch dazu für die gebotene Qualität recht günstig zu haben sind – in Wien beispielsweise in der Burgenland Vinothek oder direkt in der Vinothek Horitschon.

 

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